Wärmepumpenaktionswoche gastierte im Bergischen Energiekompetenzzentrum

Viele interessierte Besucher nahmen Aufklärungsangebote wahr.

Die Anschaffungskosten sind zu hoch. Die Effizienz ist bei kaltem Wetter nicht ausreichend. Die Technik ist nicht für jeden Gebäudetyp geeignet. Und überhaupt ist das Ganze doch eh zu laut. Solche und ähnliche Aussagen sind häufig zu hören, wenn das Gespräch auf die Wärmepumpe kommt. Eigenheimbesitzer und Modernisierer sind dadurch verunsichert – in der Regel zu Unrecht. Denn viele Vorurteile beruhen auf Missverständnissen oder veralteten Informationen – mit diesen räumte der Infotag am 7. November im Oberbergischen Kreis auf.  Er fand innerhalb der bundesweiten Woche der Wärmepumpe stattfand, die vom Bund und der Deutschen Energieagentur (dena) initiiert wurde und an bundesweit 90 Standorten und in NRW an 7 Standorten stattfand. Zu Wort kamen im Bergischen Energiekompetenzzentrum Experten, die neutral berieten, aber auch Anwender, die über ihre eigenen Erfahrungen mit der Zukunftstechnologie berichteten.

„Moderne Wärmepumpen bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche Anreize und sind dank staatlicher Förderprogramme eine attraktive Option für zahlreiche Haushalte“, sagt Manfred Rauschen als Geschäftsführer des Öko-Zentrum NRW, das im Auftrag der dena die Veranstaltungen organisierte. „Unter dem Motto ‚einfach informieren‘ erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in alle wichtigen Aspekte der Wärmepumpe, dazu gehören Funktionsweise, Einbau, Kosten und Fördermöglichkeiten.“, so Rauschen. Auch Frank Herhaus, Dezernent für Planung, Regionalentwicklung, Umwelt des Oberbergischen Kreises, zeigte sich angetan von der Vielfalt der Beratungsmöglichkeiten und Aussteller von Wärmepumpen und hob hervor, dass das Bergische Energiekompetenzzentrum auf :metabolon einer der prädestinierten Orte in NRW sei als Ausrichtungsort für eine solche Veranstaltung. Mit dem hier vorgehaltenen Netzwerk von unabhängigen Beratern, als Lehr- und Informationszentrum des regionalen Handwerkes und Plattform für Netzwerke bzgl. innovativer Technologien. Die Angebote sind ständig vorhanden und der Showroom im Energiekompetenzzentrum steht jedem dauerhaft mit Exponaten und Information zur energetischen Gebäudesanierung und nachhaltigen, klimaschonendem Bauen zur Verfügung.

Neben Vorträgen und einer begleitenden Ausstellung bot der „Marktplatz der regionalen Energieexperten“ eine Plattform, um sich mit Energieberatern und Handwerkern aus der Region auszutauschen und individuelle Fragen zu klären. Diese Möglichkeit, direkt mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen und die individuellen Fragestellungen klären zu können, nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. Ob mit der Schornsteinfegerinnung NRW, dem Energieberaternetzwerk der Region, dem regionalen Installateurs-Ausschuss des Bergischen Landes, an den Beratungsständen und den Trucks der Wärmepumpenhersteller im Außenbereich, die Beratungen nahmen kein Ende und viele Mythen und Fragen konnten geklärt werden.