Abfallsortierung made in Germany
Der Social-Day im Oberbergischen Kreis auf :metabolon – Sensibilisierung von Geflüchteten für die richtige Abfallsortierung als Integrationshilfe.
Im Rahmen des Azubi-Social-Day des Oberbergischen Kreises fand am 30. August eine Schulung für Auszubildende auf :metabolon statt. Ziel der gemeinsamen Aktion der Koordinierungsstelle für Gesellschaftliche Entwicklung und des Kommunalen Integrationszentrums des OBK, der Gemeinde Lindlar und der Abfallberatung des BAV war die teilnehmenden 13 Azubis des OBK, der Stadt Gummersbach und der Gemeinde Lindlar in die richtige Abfallsortierung einzuführen und im Umgang mit Geflüchteten zu sensibilisieren.
Das Team der BAV-Abfallberatung demonstrierte anschaulich, wie wichtig die richtige Abfalltrennung für eine effektive Wiederverwertung und damit für die Einsparung von Ressourcen ist. Beim praktischen Müllsortieren mit sauberen Beispielabfällen wurden die Kniffe der Abfallsortierung gemeinsam diskutiert und herausgearbeitet. Insbesondere wurde hier der Aspekt fokussiert, vor welche Herausforderungen die Flüchtlinge bei der Abfalltrennung gestellt werden.
- Wo kommt der Pizzakarton hin?
- Muss ich den Schraubdeckel vom Altglas entfernen?
- Warum ist es nicht sinnvoll den Aludeckel am Joghurtbecher zu lassen?
- Wohin gehört der Tetrapack?
- Warum darf das Plastikspielzeug nicht in den gelben Müll?
Eine Führung durch die Vergärungs- und Kompostierungsanlage zeigte deutlich, wie viele Fehlwürfe an Plastiktüten, Verpackungen und Metallgegenständen immer noch trotz Aufklärung in der Bioabfalltonnen landen und damit die Herstellung von Kompost und die Gewinnung von Biogas erschweren.
Das Integrationszentrum des Oberbergische Kreises brachte den Azubis in Gruppen- und Rollenspielen intensiv die Kultursensibilität näher und bereitete sie auf den behutsamen Umgang mit den Geflüchteten vor.
In Begleitung der MitarbeiterInnen des Oberbergischen Kreises und der Gemeinde Lindlar war es nun Aufgabe der Azubis, Geflüchteten das erworbene Wissen sensibel näher zu bringen. Dazu besuchten die Azubis in Kleingruppen mehrere Flüchtlingseinrichtungen in Lindlar, um sich vor Ort ein Bild der Lebenssituation zu machen, gemeinsam aufzuräumen und den Geflüchteten in ihrem eigenen Umfeld die Abfallsortierung zu erklären.