Grundschulverbund Nikolausschule Wipperfürth ist offiziell „Haus der kleinen Forscher“
Für ihr kontinuierliches Engagement bei der Förderung frühkindlicher Bildung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) erhielt der Grundschulverbund Nikolausschule Wipperfürth die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“. Der Grundschulverbund (kurz: GSV) Nikolausschule der Hansestadt Wipperfürth setzt sich aus den Schulen KGS St. Nikolaus und GGS Kreuzberg zusammen. Landrat Jochen Hagt, Bürgermeister Michael von Rekowski, Vertreter der Hans Hermann Voss-Stiftung sowie des Haus der kleinen Forscher Netzwerks :metabolon /Oberbergischer Kreis - als lokaler Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ - überreichten die offiziellen Plaketten für beide Standorte.
Die GSV Nikolausschule ist die erste Grundschule im Oberbergischen Kreis, die sich um eine Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“ verdient gemacht hat. Im Oberbergischen Kreis sind aktuell 16 Kindertageseinrichtungen zertifiziert. Eine Grundschule hat sich bislang noch nicht auf den Weg zur Zertifizierung gemacht. Wir hoffen aber, dass die GSV Nikolausschule nicht die einzige bleibt und viele dem Vorbild folgen.
MINT und frühkindliches Forschen und Experimentieren – das alles gehört schon seit vielen Jahren zum Schulprogramm des Grundschulverbundes. Mit der Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“ haben die beiden Schulen ihr Engagement sichtbar gemacht. Die Plakette der bundesweit agierenden Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ wird nun für die kommenden zwei Jahre für jedermann sichtbar die Schuleingänge schmücken. Diese besondere Auszeichnung haben die Schulen mit viel persönlichem Ehrgeiz von Schulleitung und Lehrkräften sich erarbeitet. Das Besuchen von themenspezifischen Fortbildungen und das entsprechende Anwenden des Erlernten im Schulkontext werden im Rahmen der Zertifizierung abgefragt und bewertet. Viele weitere Faktoren zum Schullebens werden zudem abgefragt. „Wenn die Schule MINT-affin ist und man mit den Schülerinnen und Schülern gerne altersgerecht an naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen forscht, ist die ganze Sache halb so schlimm“, so die kommissarische Schulleitung, Sandra Mittelmann, die sich über den Besuch anlässlich der Zertifizierung freute.
So waren Landrat Jochen Hagt, Bürgermeister Michael von Rekowski, Hans Hermann Voss-Stiftungsvorstand Johanna Holst und Vertreter von Schulamtsdirektion und des Netzwerks :metabolon/Oberbergischer Kreis vor Ort, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Landrat Hagt, selbst technikbegeistert, zeigte sich sehr erfreut über die erste Schule, die im Oberbergischen den Schritt zur Zertifizierung wagt, und sieht den Vorreitercharakter. Es beginne mit frühkindlicher Bildung im Bereich MINT, gehe weiter über die im Kreis stark verwurzelte Technische Hochschule Köln und endet in einer weiterhin strukturstarten Region mit vielen Fachkräften, so die Perspektive. Auch Bürgermeister von Rekowski lobte die Arbeit der Schule und sieht den guten Ruf noch mehr bestärkt.
Die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den „Prozessbezogene(n) Qualitätskriterien für naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann kann sich die Einrichtung erneut bewerben.
Die Arbeit des lokalen Netzwerks :metabolon /Oberbergischer Kreis wird durch die Hans Hermann Voss-Stiftung mit Sitz in Wipperfürth gefördert. Diese Förderung ermöglicht allen oberbergischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen die kostenfreie Teilnahme an den Fortbildungsangeboten auf :metabolon und somit einen barrierefreien Einstieg in die MINT-Förderung der Kinder.
Die Hans Hermann Voss-Stiftung ist geprägt von den Zielen des Stifters Hans Hermann Voss, in gesellschaftlicher Verantwortung jungen Menschen den Weg ins Leben zu erleichtern und älteren Menschen einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu erhalten. Die Förderung von Naturwissenschaft, Forschung und Bildung nehmen einen herausragenden Stellenwert bei der Stiftungsarbeit ein.