Kreislaufwirtschaft in Großschutzgebieten
– ZENAPA-Jahreskonferenz
auf :metabolon
ZENAPA steht für „Zero Emission Nature Protection Areas“ und bringt das Projektziel der CO2 neutralen GroßSchutzGebiete (GSG) bereits im Projektnamen zum Ausdruck. Wie der Ressourcen- und Klimaschutz in der Praxis aussehen kann und vor allem, dass es keinen Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie geben muss, sondern dass Ressourcenschutz sich wirtschaftlich darstellen lässt, das war das zentrale Thema der ZENAPA-Konferenz am Dienstag, den 21. Mai 2019, auf dem Standort :metabolon des Entsorgungszentrums Leppe in Lindlar.
Konferenzprogramm
Gut 120 Teilnehmer und Experten aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich zum Thema Klimaschutz zu informieren. Der Landrat des Oberbergischen Kreises, Jochen Hagt, eröffnete die Konferenz und verwies auf die Leuchtturmfunktion des Innovationsstandortes :metabolon im Bereich des Ressourcen- und Klimaschutzes. Auch Prof. Dr. Peter Heck, Leiter des Institutes für angewandtes Stoffstrommanagement und Projektleiter von ZENAPA, unterstrich die besondere Bedeutung der diesjährigen Konferenzstätte und erläuterte die bisherige Zusammenarbeit im Projektverlauf zwischen :metabolon und ZENAPA. Abgerundet wurden die Beiträge von Monika-Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes und Projektleiterin :metabolon, die das Projekt :metabolon und seine Geschichte präsentierte.
Nach der thematischen Einfügung und einem kurzen Elevator Pitch zu den geplanten Konferenzbeiträgen ging es für die Teilnehmer zu weiteren Praxisbeispielen in der näheren Umgebung. Teilnehmer der Tour 1 „Raumschiff Erde“ besuchten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln und erlebten dort einen der zukunftsweisendsten Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit im Bezug auf Lebenserhaltungssysteme und Ressourcenschonung. Die zweite Tour „Landschaftsverträgliche Naturerlebnisse“ befasste sich unter anderem mit den Bereichen Schutzgebiete, Kulturlandschaften, regionale Produkte und touristischem Marketing und führte die Teilnehmer zum Naturerlebnispark Panabora in Waldbröl. Die dritte Tour bliebt am Innovationsstandort :metabolon. Dort zeigten Projektpartner, wie zum Beispiel die TH Köln, die Forschungsgemeinschaft :metabolon, die EnergieAgentur.NRW und der Region Köln Bonn e.V. die vielfältigen Facetten :metabolons.
Abschließend hatten die Gäste bei einem Netzwerkabend die Möglichkeit, sich über die Erlebnisse während der verschiedenen Exkursionen sowie neu Ideen und Kontakte auszutauschen. Bei den zahlreichen Vorträgen und Diskussionen, die auch an den nächsten beiden Konferenztagen fortgesetzt wurden, wurde deutlich, welches große Potenzial für die Regionen in Projektansatz ZENAPA steckt.
Projektinformationen
ZENAPA wird als Integriertes Projekt (IP) im Unterprogramm „Klima“ des EU-Förderprogramms für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik „LIFE“ gefördert.
Informationen zum Projekt ZENAPA finden Sie unter: www.zenapa.eu
Informationen zum Naturpark Bergisches Land finden Sie unter: www.naturparkbergischesland.de