Zehnjähriges Jubiläum der Senioren-
und Pflegeberatung des
Oberbergischen Kreis auf :metabolon
Am Donnerstag, den 17. Januar 2019, hatte die Senioren- und Pflegeberatung des Oberbergischen Kreis zum zehnjährigen Bestehen eingeladen.
Sowohl die anwesenden Bürgermeister, die Senioren- und Pflegeberater aus den 13 Kommunen des OBK als auch Landrat Jochen Hagt waren sich einig, dass es damals die richtige Entscheidung war, mit der Installierung der kreisweiten Senioren- und Pflegeberatung eine Anlaufstelle für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige vor Ort anzubieten. "Das gesamte Thema Pflege hatte damals noch nicht den Stellenwert wie heute und mit diesem Angebot ist der Oberbergische Kreis seinerzeit neue Wege gegangen", eröffnete Landrat Jochen Hagt seine Ansprache auf der Feierstunde zum zehnten Jubiläum, die am Projektstandort :metabolon in Lindlar stattfand. Dieses Angebot sei mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Die Senioren- und Pflegeberatung versteht sich als trägerunabhängiges Angebot für ältere Menschen oder deren Angehörige, die ihren Alltag nicht mehr alleine ohne fremde Hilfe bewältigen können. Ziel der Beratungsgespräche im häuslichen Umfeld ist es, die Pflegebedürftigen über mögliche Angebote zu informieren und zu beraten, so dass gemeinsam passgenaue Hilfen gefunden werden können. Mittlerweile sind insgesamt 23 Pflegeberater/-innen im gesamten Kreisgebiet aktiv. "Heute möchte ich mich im Namen aller Beteiligten für ihr Engagement in unseren Kommunen bedanken", so Gero Karthaus im Namen der oberbergischen Bürgermeister.
Mit Stolz blickten die an diesem Projekt Beteiligten auf eine turbulente, arbeitsreiche, aber auch sehr erfüllende Zeit zurück. Dietmar Kascha, Leiter des Amtes für Soziale Angelegenheiten, gab einen interessanten Einblick in die Anfangszeit und die Entwicklung der Senioren- und Pflegeberatung in den letzten zehn Jahren. Einige der Senioren- und Pflegeberaterinnen selber wurden in einem Podiumsgespräch von Sozialdezernent Ralf Schmallenbach zu den praktischen Abläufen und persönlichen Herausforderungen ihres Alltags befragt. Ihre Erfahrung zeigt, dass die Menschen oft erst in der allergrößten Not in die Beratung kommen. Sylke Görres, Beraterin der Gemeinde Morsbach: „Wir würden uns wünschen, dass die Menschen viel früher in die Beratung kämen und nicht erst dann, wenn sie am Ende ihrer Kräfte sind und keinen Ausweg mehr wissen.“