Nutzungsproblematik
Die Ausbringung von Klärschlamm als Düngemittel in der Landwirtschaft soll deutschlandweit stark eingeschränkt und eventuell gänzlich eingestellt werden. Allerdings sind die, für die Landwirtschaft wichtigen Nährstoffe, wie Phosphor, Kalium, Stickstoff Schwefel und viele weitere Spurenelemente in Klärschlamm enthalten. Daneben kommen aber auch Schadstoffe wie Pestizide, Fungizide, Arzneimittel, weitere Chemikalien sowie unerwünschte Schwermetalle vor.
Ziel ist aus diesem Grund die Rückgewinnung der enthaltenen Nährstoffe, insbesondere von Phosphor, aus Klärschlamm. Hierbei steht der Ressourcenschutz im Vordergrund.
Die zurzeit gängige Methode der Klärschlammentsorgung ist die Co-Verbrennung in Feuerungsanlagen (Kraftwerke, Zement- und Klinkerindustrie, Müllverbrennung). Dabei kommt entwässerter Klärschlamm mit ca. 30% TS und 70% Restwasser zum Einsatz, der aufgrund des hohen Wassergehalts getrocknet werden muss, wodurch die thermische Entsorgung teuer wird. Des Weiteren wird die Klärschlammasche mit der Asche der Hauptfeuerung vermischt, was die gewünschte Phosphorrückgewinnung erschwert.