Ziele und Vorteile

Der HTC Prozess erlaubt die effiziente Verwertung feuchter, problematischer sowie schadstoffbelasteter Biomassen und Reststoffe. Somit kann gepresster Klärschlamm ohne vorherige Trocknung direkt verwertet werden. Der Klärschlamm wird dabei hygienisiert und es wird erwartet, dass sich neben der verwertbaren HTC-Kohle wertvolle Inhaltsstoffe in der Flüssigphase ansammeln und auch die Phosphorrückgewinnung erleichtert wird.

Darüber hinaus erlaubt HTC den Einsatz von energiearmer, wasserreicher Biomasse zur Herstellung des Energieträgers HTC-Kohle, als Alternative zur Kompostierung oder Vergärung und das Verfahren kann ebenso für die Entsorgung von invasiven oder belasteten Pflanzen genutzt werden.

Neben der Herstellung von HTC-Biokohle für die Energiegewinnung oder Prozessverbesserung, liegt das Augenmerk auf der Verwertbarkeit des Prozesswassers. Die erzeugten Produkte sollen zunächst innerhalb der auf :metabolon vorhandenen verschiedenen Anlagen verwendet und auf die Eignung zur Weiternutzung getestet werden.

Ein weiteres Ziel ist die gezielte Umsetzung / Zerstörung von belastenden Inhaltsstoffen wie Fungiziden, Pestiziden oder Arzneimitteln (Klärschlamm) oder die gezielte Entsorgung invasiver Pflanzen (z.B. Riesenbärklau, Jakobs-Kreuzkraut).

Der letzte Zielpunkt liegt in der Rückgewinnung von Inhaltsstoffen oder in der Herstellung von Zwischenprodukten für die Rückgewinnung. Forschungsschwerpunkte sind die Bereitstellung eines Zwischenprodukts zur Rückgewinnung von Phosphor und weiteren Düngestoffen einerseits und der Rückgewinnung von Schwermetallen andererseits.