Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen besucht :metabolon
Oliver Krischer ist seit dem Sommer 2022 im Amt des Ministers für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Am Montag, 22. Mai 2023 besuchte Minister Oliver Krischer den Innovationsstandort :metabolon in Lindlar. Hier verschaffte er sich einen Überblick über die Entwicklung und die Gesamtstruktur :metabolons, die aktuelle Forschungsprojekte und deren Ansätze zur Wissensvermittlung sowie die Fortschritte und Pläne zum aktuellen Förderprojekt :bergische rohstoffschmiede.
Das NRW-Umweltministerium fördert das Projekt bergische rohstoffschmiede (Regionale 2025) finanziell mit europäischen Fördermitteln. Auch das Projekt :metabolon (Regionale 2010) wurde und wird maßgeblich aus diesen Mitteln finanziert. Am Standort des Entsorgungszentrums Leppe entstand ein Innovations- und Forschungszentrum, dass sich gemeinsam mit der TH Köln auf den Weg gemacht hat, aus unserem linearen Wirtschaftssystem, das auf Verbrauch und Entsorgung von Gütern ausgelegt ist, ein zirkulär wirtschaftendes System zu entwickeln. Die damit einhergehende Schonung natürlicher Rohstoffe ist unabdingbar und heute aktueller denn je. Durch die Kombination von Forschung und Wissenstransfer werden am Projektstandort :metabolon die wissenschaftlichen Ergebnisse auf ihren praktischen Mehrwert in den Anwendungsbereichen von Unternehmen, Kommunen und für eine breite Bevölkerung hin, betrachtet. Unternehmen haben die Möglichkeit, gemeinsam mit der Wissenschaft, Lösungen für die drängenden Zukunftsfragen zu erarbeiten. Die anwendungsbezogenen Forschung steht somit immer an erster Stelle.
Begleitet von Jochen Hagt (Verbandsvorsteher BAV und Landrat des Oberbergischen Kreises) sowie Stephan Santelmann (stv. Verbandsvorsteher BAV und Landrat des Rheinisch-Bergischer Kreis). Für die Forschungsgemeinschaft nahm der Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln, Prof. Dr. Klaus Becker teil. Monika Lichtinghagen-Wirths und Prof. Dr. Miriam Sartor von der TH Köln lieferten die vertiefenden Einblicke in das Projektgeschehen. Die Besuchergruppe besichtigte die entstandene Forschungsinfrastruktur sowie die Kegelspitze mit dem Blick auf die, im Rahmen der Förderung umgestaltete Leppe-Deponie. Nach dem Besuch waren sich alle einig, dass man hier eine sinnvolle und zukunftsorientierte Infrastruktur an der inhaltlichen Schnittstelle zwischen Forschen, Entwickeln und Umsetzungsbereitschaft durch Information mit EU-Fördermitteln geschaffen habe und der Ausbau in weiteren Förderprojekten am Standort im Sinne der Nachhaltigkeit sehr wichtig sei.