Dreckig machen gehört dazu - Kinder entdecken Nachhaltigkeit
Lindlar. Die Kindertagesstätte Klause-Entdecker legt einen Schwerpunkt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Unterstütz wird die KiTa dabei vom Außerschulischen Lernort :metabolon und der RELOGA.
Als eine der ersten Kitas im OBK setzt die KiTa Klause-Entdecker das Programm „AckerRacker“ von Acker e. V. um. Dabei werden die Kinder selbst Kräuter-, Gemüse- und Obstpflanzen anbauen und dabei spielerisch lernen woher das Essen auf ihren Teller kommt. Und dabei spüren sie ganz nebenbei den Wind in den Haaren, die Erde zwischen den Fingern und den Regen auf der Haut. Gemeinsames Ackern ist ein echtes Abenteuer. Auch die Familien wurden mit einbezogen, denn aufgrund des belasteten Bodens wird das Gemüse in acht geräumigen Hochbeeten gezogen, die engagierte Eltern errichtet und befüllt haben. Die Füllung aus bergischem Kompost und Aktivboden sponserte die RELOGA und transportierte diese aus dem benachbarten Kompostwerk am Entsorgungszentrum Leppe zum KiTa-Garten. Gemeinsam erklärten Marc Härtkorn vom Außerschulischen Lernort :metabolon und Isabel Kuna, vom Bioenergie- und Holzclustermanagement Bergisches Land den Kindern, dass die Erde in der ihr Gemüse zukünftig wachsen wird aus den regionalen Bioabfällen entstanden ist. „Im Nachgang laden wir die Vorschulkinder herzlich zu einem Besuch im Lernort auf :metabolon ein. So erleben die Kinder wie aus den Bioabfälen, die im Garten oder der Küche anfallen Kompost entsteht.“ Erklärt Isabel Kuna. Die Kinder sollen so die natürlichen Stoffkreisläufe kennenlernen und begreifen. Für Zuhause und das Außengelände formten die Kinder Samenkugeln, mit denen Sie im nächsten Frühjahr mehr Blühpflanzen für die Insekten im Bergischen Land verteilen können. Und so wächst in den Hochbeeten der Klause-Entdecker nicht nur leckeres Gemüse, sondern auch jede Menge Spaß, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein.