Schülerinnen des Burggymnasiums Bad Bentheim gewinnen Umweltausflug zum Innovationsstandort :metabolon
Anfang Juli organisierten die Universität Osnabrück und der Rotary Distrikt 1850 das Umwelt-Make@thon zum Thema Plastikvermüllung. An dem bundesweiten online Wettbewerb haben fast 200 Schüler teilgenommen. Ein Team des Burggymnasiums Bad Bentheim erzielte den 3. Platz und besuchte im Anschluss den Projektstandort :metabolon. Hier konnten Sie live erleben, wie am Standort der Leppe-Deponie ein Wandlungsprozess hin zu einem modernen Lehr- und Forschungszentrum zu den Themen Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnologie vollzogen wurde.
Nachdem bereits im vergangenen Jahr mit dem Veranstaltungskonzept Make@thon in einer Kooperation der Universität Osnabrück und der Fachhochschule Südwestfalen Probleme der Corona-Krise gelöst werden konnten, widmete sich die neueste Auflage den Problemen der Plastikmüll- und Mikroplastikproblematik. Vom 2. bis 11. Juli entwickelten Schülerinnen und Schüler deutschlandweit kreative Kampagnen, um in ihren regionalen Heimatorten auf das Problem aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge zu bereiten. Alle 37 eingereichten Kampagnen wurden von einer fachkundigen Jury begutachtet und mit hochkarätigen Preisen dotiert. Der Wettbewerb wurde in Kooperation mit dem GDCh-Lehrerfortbildungszentrum Chemie NordWest, dem Rotary-Distrikt 1850 und der Initiative „EndPlasticSoup“ veranstaltet.
Begleitend zum Wettbewerb gab es eine Vortragsreihe zum Thema Umweltschutz mit Schwerpunkt auf der Plastikmüllthematik. Mit dabei waren unter anderem der Extremschwimmer André Wiersig, die Meereisphysiker Dr. Stefanie Arndt vom Alfred Wegener-Institut (AWI) oder Monika-Lichtinghagen-Wirths vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband, der den 3. Preis zur Verfügung stellte. Das Team des Burggymnasiums Bad Bentheims erstellte im Rahmen des Make@thons einen weitreichenden Instagram-Account und schaffte durch verschiedene Aktionen Aufmerksamkeit. So sammelte das Team Müll und trat in Kontakt mit Experten, um hiermit Material für den Account zu kreieren. Es entstanden auf dem Kanal @um_welt_zu_schuetzen Videos, die sich um Upcycling oder das Müllsammeln drehten, auf die mehrere 100 Bürger stießen, die wiederum den Kanal abonnierten und positives Feedback hinterließen. Auf diesem Weg sollen viele Menschen erreicht und auf das Plastikmüllproblem aufmerksam gemacht werden.
Die Jury war von der Arbeit der vier jungen Frauen, die in Bad Bentheim in der Umwelt-AG aktiv sind, schnell überzeugt. Die Kampagne wurde nicht nur kreiert, sondern zum Teil bereits umgesetzt und mit Behörden und anderen Beteiligten besprochen. Auf diese Weise kann die Aufklärungskampagne weiter ausgebaut werden.