Tag der kleinen Forscher 2021
Forscherfest der Johanniter-Kita Wipperfürth und des Haus der kleinen Forscher-Netzwerks :metabolon / Oberbergischer Kreis
Der Tag der kleinen Forscher ist ein feststehender Termin im Jahreskalender des Haus der kleinen Forscher-Netzwerks :metabolon / Oberbergischer Kreis. Durch die Corona-Pandemie musste das Forscherfest 2020 ausfallen, doch für 2021 wurde eine angepasste Variante gefunden, denn auch in diesen Zeiten soll die MINT-Förderung der Kleinsten auf der Agenda bleiben. Das lokale Netzwerk :metabolon / Oberbergischer Kreis bietet Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus dem Oberbergischen Kreis an, in denen sie Erfahrungen und Ideen sammeln, wie sie Naturwissenschaften, Mathematik und Technik noch besser in den Alltag einbinden können. Die Fortbildungen widmen sich verschiedenen Themen wie Wasser, Luft, Sprudelgas, Mathematik oder Forschen mit Magneten. Das jährliche Forscherfest ist als Aktionstag ein zusätzliches Element, um die Kinder für naturwissenschaftlich-technische Phänomene zu begeistern. In diesem Jahr wurde in der Johanniter-Kita in Wipperfürth fleißig geforscht und gefeiert – dies am 16. Juni 2021 mit viel Besuch, der auch tatkräftig mit anpackte.
Bereits bei der Begrüßung der offiziellen Gäste in der Johanniter-Kita Wipperfürth stellte Steffen Lengsfeld, Vorstand des Johanniter-Regionalverbands Rhein.-/Oberberg, klar, wie wichtig das frühkindliche Forschen im Kita-Alltag ist. Gemeinsam mit Birgit Kleese, Fachbereichsleiterin Tageseinrichtungen für Kinder im Verband, machte er allen Gästen schnell deutlich, dass das Forschen und Experimentieren nicht nur am Forschertag passiert, sondern in der Kita des Trägers an der Tagesordnung steht. Dies griff MdB Dr. Carsten Brodesser, der die kleinen Forscherinnen und Forscher an diesem sonnigen Tag in Wipperfürth besuchte, umgehend auf. Die Region brauche den Forschergeist, der schon in jungen Jahren geweckt werden müsse. Dass er selbst auch einigen Forschergeist besitzt, zeigte er beim Bauen von Stromkreisläufen oder eines Bechertelefons mit den Kita-Kids. Birgit Hähn in ihrer Funktion als Dezernentin für Bildung im Oberbergischen Kreis lobte die Zusammenarbeit der Akteure im Netzwerk, insbesondere auf der Arbeitsebene zwischen dem oberbergischen Bildungsbüro und :metabolon. Im Oberbergischen Kreis wird die Netzwerkarbeit durch die Hans Hermann Voss-Stiftung gefördert. Johanna Holst als Vorständin der Stiftung betonte, wie wichtig die MINT-Förderung innerhalb der Stiftung sei und dass es jeweils den Geldgeber und auch den Umsetzenden geben müsse, wobei sie die die Arbeit des oberbergischen Netzwerks lobte. Monika Lichtinghagen-Wirths als BAV-Geschäftsführung und :metabolon-Projektleitung zeigte auf, wie wichtig die Förderung der Kleinsten sei, um später qualifizierte Wissenschaftler und Fachkräfte mit Innovationskraft und Mut zum Erforschen neuer Sachverhalte zu gewinnen.
Die Johanniter-Kita Wipperfürth hat sich aus aktuellem Anlass gegen das offizielle Jahresmotto entschieden, welches sich um das Thema Papier drehen sollte. Die Corona-Situation hat in den letzten Monaten bei den Kindern viele Fragen rund um ihren Körper aufgeworfen, sodass das Motto „Mein Körper“ gewählt wurde. Spielerisch gingen die Kinder also vielen Fragen rund um ihren eigenen Körper auf den Grund – beim Forscherfest, aber auch in der Zeit davor. Ihrem Alter entsprechend ergründeten sie etwa die Frage, wie wichtig Luft und Atmen für den Körper ist und welche Funktionen es hier alle gibt. „Anlass dazu ist nicht nur die Pandemie, sondern auch eine CO2-Ampel zur Messung der Luftqualität, die der gemeinnützige Verein Wippkids e.V. der Kita übergeben hat“, berichtete Einrichtungsleiterin Beate Sagebiel. Der Transfer zum Thema und Energie wurde am Forschermobil umgesetzt: Der menschliche Körper ist ein kleines Strom Kraftwerk. Die chemische Energie, die wir als Nahrung zu uns nehmen, kann der Körper in Bewegungen umsetzen. Gesteuert wird der Bewegungsapparat über elektrische Impulse, ähnlich wie in einem Stromkreis. Wie ein Stromkreis angeordnet sein muss damit Strom fließen kann und welche Dinge Strom leiten bzw. isolieren können die Kinder selbstständig erforschen.
Der Förderer des Projektes „Haus der kleinen Forscher“ im Oberbergischen Kreis, die Hans Hermann Voss-Stiftung, ist geprägt von den Zielen des Stifters Hans Hermann Voss, in gesellschaftlicher Verantwortung jungen Menschen den Weg ins Leben zu erleichtern und älteren Menschen einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu erhalten. Die Förderung von Naturwissenschaft, Forschung und Bildung nehmen einen herausragenden Stellenwert bei der Stiftungsarbeit ein.