Gemeinsame Aktionen im Rahmen der Kampagne »Mülltrennung wirkt« mit der Universität Osnabrück und dem Lernort :metabolon

Vom 28. bis 31. März 2022 fand an vier aufeinanderfolgenden Tagen gemeinsam mit den 7. Klassen der Gesamtschule Waldbröl eine Aktionswoche rund um die Themen Plastik und Mikroplastik am Lernort :metabolon statt.

Für die inhaltliche Ausgestaltung sowie Umsetzung vor Ort zeichneten sich Nils Kreienhop und Johann Schmidt aus dem Fachbereich Didaktik der Chemie an der Uni Osnabrück, Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt!“ einer Initiative der Dualen Systeme Deutschland, sowie Yannick Bucklitsch und Marc Härtkorn aus dem Team des Lernorts :metabolon verantwortlich.

Kunststoffe sind Fluch und Segen der modernen Welt. Auf Grund ihrer Vielfalt und der damit verbundenen Eigenschaften können Sie unterschiedlichste Anforderungen erfüllen, für die oft kein adäquater Ersatz besteht. Gleichzeitig greifen sie i.d.R. auf endliche Ressourcen zurück und können bei inkorrekter Entsorgung auch zu Umweltproblemen führen.

Inwiefern korrekte Abfallsortierung zum Ressourcen- und gleichzeitig auch Klimaschutz beiträgt, was aus den recycelten Stoffen gemacht wird und wie genau die Sortierung in einer modernen Sortieranlage abläuft erläuterte Herr Subklew mit Unterstützung von Filmmaterial sowie vielen haptischen Beispielen.

Getrennt wurde anschließend auch im Rahmen der praktischen Experimente an Hand der Stoffeigenschaft der Dichte. Jeder Kunststoff hat seine spezifische Dichte und so kann durch Anpassung der Dichte einer Flüssigkeit das Schwimm-Sink-Verhalten zur Sortierung genutzt werden. In weiteren Versuchen wurden Kosmetika dahingehend untersucht ob und wenn ja, wie viel Mikroplastik sie enthielten, wie viel Wasser eine Windel aufnehmen kann und wie dies mit Kunststoffen zusammenhängt sowie eine Strandprobe als Anwendungsbeispiel der Dichtetrennung von Plastik befreit.

Aber nicht nur bestehende Kunststoffe standen im Fokus, die Schüler*innen konnten auch eigene kleine Schälchen aus einem Biopolymer auf Basis von Kartoffelstärke herstellen und dieses hinsichtlich seiner Bruchfestigkeit und Wasserhaltefähigkeit mit einem „normalen“ Schälchen vergleichen.