Wertstoff Verpackung

...für mehr Recycling im Bergischen Land!

Immer mehr Produkte werden einzeln verpackt und der Onlinehandel boomt. Dies führt zu einem stetigen Anstieg von Verpackungsabfällen. Gleichzeitig rückt der Klima- und Ressourcenschutz immer weiter in den Fokus der Gesellschaft und es wird deutlich, wie wichtig die aktive Beteiligung jedes Einzelnen daran ist. Beginnen können wir gleich hier: mit Mülltrennung.

Der BAV-Zero Waste Club informiert, warum Mülltrennung so wichtig ist, gibt praktische Tipps, Hintergründe und Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Verpackungsabfälle im BAV-Verbandsgebiet.

Wie Mülltrennung wirkt...

In Verpackungsabfällen stecken wichtige Ressourcen. Wenn diese effizient genutzt werden, können wir wertvolle Primärrohstoffe und Treibhausgase einsparen. Damit dies gelingt, ist eine gute Mülltrennung im Haushalt wichtig.

Wie Mülltrennung gelingt...

Damit die korrekte Mülltrennung gelingt, müssen wir uns fragen, aus welchem Material die Verpackung ist.

Wichtig ist, dass das jeweilige Material dem passenden Abfallbehälter zugeordnet wird: Verpackungen aus Papier, Pappe und Kartonagen gehören in den Papiermüll, sofern sie nicht stark verschmutzt sind.

Glasverpackungen werden nach Farbe getrennt in den jeweiligen Glascontainer entsorgt. Andersfarbiges Glas, beispielsweise blau oder rot, gehört zum Grünglas. Dieses kann im Recyclingprozess die meisten Fremdfarben aufnehmen. Alle anderen Verpackungen sollten soweit möglich in ihre Bestandteile getrennt werden (z.B. Deckel vom Joghurtbecher abziehen, Papierbanderole entfernen und im Papiermüll entsorgen) und kommen restentleert und löffelrein in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne. Stark verschmutzte Verpackungsabfälle behindern das Recycling und gehören in den Restmüll.

Was mit unseren Verpackungen passiert...

Im BAV-Verbandsgebiet wird die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungsabfällen durch das privatrechtlich organisierte und eigenständig finanzierte Duale System durchgeführt. Finanziert wird die Sammlung der Verpackungen über Lizenzentgelte, die die Hersteller und Vertreiber für jede Verpackung an den Systembetreiber entrichten.

Die häufigsten Fragen und Antworten rund um Verpackungsabfälle...

Wir haben die häufigsten Fragen und Anworten rund um Verpackungsabfälle zusammengestellt:

1. Was wird in der Gelben Tonne/dem Gelben Sack gesammelt?

Gesammelt werden ausschließlich gebrauchte Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen (z.B. TetraPak), d.h. die nicht aus Papier, Karton oder Glas bestehen.

2. Müssen Verpackungen voneinander getrennt werden?

Wichtig ist es, die verschiedenen Verpackungsbestandteile voneinander zu trennen. Der Deckel und – wenn vorhanden – auch die Papierummantelung beim Joghurtbecher soll vor dem Einwurf komplett abgetrennt und gesondert entsorgt werden: Aluminiumdeckel und Kunststoffbecher in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne, Ummantelung in die Papiertonne. Das gilt auch für andere Verpackungskombinationen wie z.B. Metalldosen mit Kunststoffdeckel. Nur so kann die Sortieranlage sicherstellen, dass die Materialien getrennt dem Recycling bereitgestellt werden.

3. Muss der Grüne Punkt auf der Verpackung sein?

Nein, eine Kennzeichnungspflicht der Verpackungen mit dem Grünen Punkt besteht in Deutschland nicht. Der Grüne Punkt ist lediglich das Markenzeichen eines der insgesamt neun dualen Systeme, die sich in Deutschland um die Erfassung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen kümmern. Auch ohne Grünen Punkt gehören Dosen, Tetra-Paks und Co in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne, damit sie recycelt werden können.

4. Müssen Verpackungen gesäubert werden?

Es reicht die Verpackungen restentleert („löffelrein“) einzuwerfen. Ein Ausspülen ist nicht notwendig. Die Faustregel heißt: Reste raus. Am besten also aufessen oder austrinken. Und falls auch umfüllen nicht hilft: Flüssigkeiten weggießen und Lebensmittelreste in den Bioabfall.