Osterferienspaß auf :metabolon
Bioabfall-Kreislauf - Ein Hochbeet entsteht Schritt für Schritt
Auch in der zweiten Woche der Osterferien freuten sich täglich Kinder auf die Teilnahme an den Osterferienaktionen. In dieser Woche ging es darum, was eigentlich mit den Bioabfällen aus der Küche zu Hause oder in der Schule passiert. Bei der Besichtigung der Vergärungs- und Kompostierungsanlage am Standort waren die Kinder empört, dass viele Menschen auch Abfälle in die Biotonne werfen, die gar nicht biologisch abbaubar sind. Die Plastiktüten und Metalle müssen dann aufwendig herausgefiltert werden, bevor die Bioabfälle weiterverarbeitet werden können. Hier am Standort der Leppe passiert das auf besondere Weise, denn die Abfälle aus der Biotonne werden in zwei Vergärungsreaktoren mit Hilfe von Bakterien abgebaut. Dabei entsteht Biogas, das über ein Blockheizkraftwerk Wärme und Strom erzeugt und so die Gebäude am Standort heizt und den Strom ins Netz einspeist. Der hochwertige Gärrest wird in der Landwirtschaft zum Düngen der Felder eingesetzt.
Grünschnitt wird auf einem großen Platz gesammelt und auf riesigen Haufen, sogenannten Kompostmieten kompostiert. So entsteht nach mehrmaligem umschichten, nach ungefähr einem halben Jahr, hochwertiger Kompost für den heimischen Garten. Wie man diesen verwenden kann, zeigten die Kinder dann gleich in der Praxis. Aus alten Paletten bauten die Kinder gemeinsam mit Isabel Kuna (Bioenergiemanagement auf :metabolon) und dem Team vom Lernort :metabolon sowie der BAV Abfallberatung Hochbeete, die mit bergischem Aktivboden (einer Mischung aus sandiger Muttererde und Kompost) sowie bergischem Kompost befüllt wurden. Hier wächst bald Gemüse, das die Kinder bei ihrem nächsten Besuch am Standort beim Wachsen beobachten können.
Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz, denn nach getaner Arbeit bestiegen die Kinder noch den Kegel der ehemaligen Mülldeponie und tobten sich auf den Trampolinen an der Spitze aus und sausten auf der Mattenrutsche hinunter. Als Erinnerung an diesen spaßigen und informativen Tag konnte jedes Kind noch ein paar Sonnenblumenkerne einsetzen, um die Blumen zuhause großzuziehen.