Hochreiner Wasserstoff aus Deponiegas - Verlängerung der Versuchsphase auf der Deponie Leppe
Zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zur Stärkung der Wasserstoffwirtschaft im Bergischen Rheinland betreiben der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) und der Grazer Wasserstoffspezialist Rouge H2 Engineering (RGH2) auf der Deponie Leppe seit Februar 2022 erfolgreich einen Forschungsreaktor. Der Testbetrieb zur dezentralen Erzeugung von hochreinem Wasserstoff aus Deponiegas wird nun bis ins erste Quartal 2024 verlängert, um die Langzeitstabilität des Prozesses zu erproben.
Der aus Deponiegas umgewandelte Wasserstoff kann zukünftig in zweierlei Hinsicht genutzt werden: Einerseits zur Heizwertsteigerung bei der Deponiegasverwertung in Blockheizkraftwerken und andererseits zur Anwendung im Mobilitätsbereich, hier insbesondere zur Betankung von Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen wie bspw. Müllsammelfahrzeugen oder regionalen Buslinien.
Der BAV verfolgt auf der Deponie Leppe das Konzept der dezentralen Energieversorgung und der Nutzung von standortverfügbaren Ressourcen. In diesem Sinne soll der Forschungsreaktor von RGH2, der mit dem Verfahren des Chemical Loopings arbeitet, Wasserstoff aus dem Methananteil des Deponiegases der Deponie Leppe erzeugen.
Kontakt:
Dr. Pascal Beese-Vasbender Bergischer Abfallwirtschaftsverband Braunswerth 1-3 51766 Engelskirchen E-Mail: pbv@bavmail.de Internet: www.bavweb.de |
Florian von Hofen Vorstandsvorsitzender Rouge H2 Engineering AG 8020 Graz, Österreich E-Mail: florian@rgh2.com Internet: www.rgh2.com |