Baumpflanzaktion der Kita Sprungbrett Radevormwald - Lernort :metabolon und Holzclustermanagement waren dabei

1.250 Euro – so viel Geld haben die Kinder der Waldgruppe der Kita Sprungbrett aus Radevormwald dank zahlreicher Sponsoren erlaufen. Dafür legten die Kinder an vier Tagen eine Strecke von insgesamt 24 Kilometer zurück. 350 junge Bäume wurden dadurch finanziert um die durch Trockenheit und Borkenkäferbefall entstandene Kahlfläche im städtischen Waldgebiet Espert wieder aufzuforsten.

„Die Frage warum so viele Bäume gefällt werden mussten und wie sie selbst helfen können hat die Kinder sehr bewegt“, wie Vera Schulz die Leiterin der Kita Sprungbrett ausführte. Deutlich zeigte sich dies auch an der Sorge, ob die Pflanzaktion denn diesmal stattfinden kann wenn im Privatwald nebenan Stämme verladen werden. Beim ersten Versuch Ende Oktober machte eine Sturmwarnung noch einen Strich durch die Rechnung. Doch dieses Mal konnten die Kinder beruhigt werden und trafen so am Freitagnachmittag des 12. November 2021 mit ihren Eltern im Wald ein, wo bereits vorbereitete Löcher auf frische, junge Bäume warteten.

Unter fachkundiger Anleitung des Regionalforstamts, in Person von Förster Stefan Wende, sowie des Forstbetriebs Longerich ging es auch direkt ans Werk. Innerhalb kürzester Zeit waren die neuen Bäume gepflanzt. Da staunte Jürgen Funke, der Amtsleiter für Schule, Kultur und Sport nicht schlecht. Auch Isabel Kuna, Clustermanagerin beim Holzcluster Bergisches Land war beeindruckt von so viel Tatendrang und erklärte, dass die gepflanzten Douglasien, Hainbuchen und Traubeneichen einen klimastabilen Mischwald entstehen lassen. Das pädagogische Begleitprogramm wurde von Marc Härtkorn vom Lernort :metabolon und dem lokalen Haus der kleinen Forscher Netzwerk :metabolon/Oberbergischer Kreis durchgeführt. Die Kinder wollen auf jeden Fall regelmäßig „ihre Bäume“ besuchen und die Entwicklung beobachten.