Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung
Im Rahmen des Forschungsprojektes :metabolon wird vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) in Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung und Verbänden ein NRW-weites Netzwerk für zirkuläre Wertschöpfung aufgebaut. Unter fachlicher Leitung dreier Hochschulinstitute mit Forschungsschwerpunkten in der Sekundärrohstoffwirtschaft gliedert sich das Netzwerk in folgende Kernteams:
- Stoffliche Verwertung (IWARU, FH Münster, Prof. Flamme)
- Thermische Verwertung (TEER, RWTH Aachen, Prof. Quicker)
- Logistik & Prozessanalyse (OM, RWTH Aachen, Prof. Walther)
Das „Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung :metabolon“ arbeitet daran, Akteure aus Forschung, Industrie, Politik und Gesellschaft zusammenzubringen, Verwertungspotenziale zu identifizieren, effektive Nutzungskonzepte zu entwickeln und somit Stoffkreisläufe zu schließen. Hierbei wird die gesamte Wertschöpfungskette von Planung und Design über Herstellung und Nutzung bis hin zur Sammlung und Aufbereitung betrachtet (siehe Abbildung). Im gemeinsamen Dialog werden Chancen und Herausforderungen bei der Lenkung und Nutzung der jeweiligen Stoffströme herausgearbeitet und Wissen aus den spezifischen Kompetenzbereichen ausgetauscht. Somit können Doppelstrukturen unterbunden, Synergien genutzt und Maßnahmen zur Lösung der Herausforderungen abgeleitet werden.
Darüber hinaus fungiert das Netzwerk als Kompetenzzentrum für zirkuläre Wertschöpfung und möchte durch die enge Zusammenarbeit mit Praxispartnern Schwerpunkte in Forschung und Förderung setzen. Als Ideenschmiede für neue Forschungsvorhaben werden die Erkenntnisse aus der Netzwerkarbeit bedarfsorientiert als Impulse für die Förderung auf Landesebene genutzt. Gleichzeitig wird die Forschung effektiver gestaltet und die Umsetzung von Ergebnissen in die Praxis erleichtert.
Initiale Schwerpunkte sind die Themenfelder des Recyclings mineralischer Baustoffe im Arbeitskreis unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme und die Verwertung von Klärschlamm vor dem Hintergrund der Phosphorrückgewinnung unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker.