Thermo-Chemische Stoffwandlung
Die Arbeitsgruppe „Thermo-Chemische Stoffwandlung“ beschäftigt sich mit der stofflichen und energetischen Verwertung von Rest- und Abfallstoffen durch Hochtemperaturverfahren bzw. Hochtemperaturprozessketten. Hierbei erfolgt die Wahl sämtlicher Verwertungsschritte im Sinne einer zirkulären Wertschöpfung.
Dabei wird in drei grundsätzliche Stoffgruppen unterschieden:
Ein Fokus der Forschung liegt hierbei auf Restbiomassen, für die es bislang aus technischen und/oder ökonomischen Gründen keine stofflichen oder energetischen Verwertungswege gibt. Beispielhaft seien Erntenebenprodukte, Gärreste, Pferdemist, Stroh, Klärschlamm und Laub genannt.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Prozessketten, vor allem für den Aufschluss auf Verbundstoffen, um zum einen Wertstoffe für die weitere Nutzung zurückgewinnen und zum anderen einzelne Bestandteile energetisch zu nutzen. Beispiele hierfür sind /Tetra Pak, Wärmedämmverbundsysteme oder kohlefaser-/glasfaserverstärkte Kunststoffe.
Den dritten Themenbereich stellt die thermochemische Stoffwandlung von mineralischen Rest- und Abfallstoffen dar, die bei vielen Prozessen als Ausgangsstoffe auftreten und bislang nur zu einem kleinen Teil zu Produkten gewandelt und derzeit überwiegend deponiert werden. Hierzu zählen u.a. Flugaschen aus Kraftwerken, Sandfangrückstände aus Waschstraßen an Tankstellen oder verbrauchte Feuerfestmaterialien aus Industrieöfen.
Für die verschiedenen Verwertungswege stehen den Forschern die folgenden Verfahren zur Verfügung: